Samstag, 15. Oktober 2016

km 33320 Von Nunspeet nach Hause

In der Nacht bin ich mehrmals aufgewacht, da starker Regen auf das Carport prasselte. Die Motivation früh aufzubrechen hielt sich dadurch in Grenzen. Bei Regen und unbekannter Strecke, fahre ich ungern in der Dunkelheit. so stehe ich erst um 6 Uhr auf und frühstücke erst mal ganz in Ruhe.
Um kurz nach 7 mache ich mich dann auf den Rückweg. Es regnet immer noch leicht und der feuchte Waldboden duftet herrlich. Das erste Teilstück führt fast nur durch waldreiche Gegend. Den Track hatte ich mir vorher am Rechner zusammen gestellt. Nach 40km komme ich zu meiner Überraschung an eine Schranke. Hier beginnt der Nationalpark "De Hoge Veluwe". 9,15 Euro für die Durchfahrt sind mir dann aber doch zuviel und ich verlasse meinen Track und umfahre auf der N310 den Nationalpark. Der Rückweg führt mich dann durch Arnheim. Für eine Großstadt kommt man aber erstaunlich gut durch die Innenstadt. Hinter Arnheim geht es zur Loo-Fähre. Durch den extrem niedrigen Wasserstand liegt die Fähre sehr tief am Fähranleger und die Auf- und Abfahrt zur Fähre ist schon recht abenteuerlich. Unterwegs begegne ich dann noch einem Mammut am Wegesrand. Weiter geht es immer über den Deich bis nach Emmerich. Die Emmericher Rheinbrücke ist mit über 800m Spannweite die längste Hängebrücke Deutschlands und immer wieder beeindruckend. Über Sonsbeck und Kamp-Lintfort geht es dann weiter nach Hause.

gut sichtbar markierte Kurven...

trübes Wetter, leider!

Bahnhof Arnheim

Auf der Fähre in Loo

...ein Mammut am Wegesrand

Rheinbrücke Emmerich
Herbstzeit - Kürbiszeit!
und kurz vor dem Ziel noch einmal Flicken!


km 33140 Zur QuattroVelo Probefahrt

Da ich noch ein paar Tage Urlaub übrig habe, nutze ich einen Tag, um mit meinem DF nach Dronten zu fahren. Mit Theo und Alert habe ich einen Termin für eine Probefahrt mit dem Quattrovelo gemacht.
Am Freitag morgen um 6 Uhr fahre ich los. Es ist ein sonniger Tag vorhergesagt. Noch ist es sehr frisch und es weht ein kräftiger Wind. Meist kommt er zum Glück von der Seite.
Diese Mal spare ich mir den Ampel verseuchten Weg über Moers und Rheinberg und fahre über Vluyn und Schaephuysen und  Rheurdt zur Reeser Rheinbrücke. Vorbei geht es am Anholter Schloss und nach noch nicht einmal 150 Minuten Fahrtzeit erreiche ich die grüne Grenze nach den Niederlanden. Jetzt geht es erst mal über kleine Straßen mit wenig Verkehr aber auch einem recht rauen Belag in Richtung Zelhem und weiter nach Hengelo. Nach 125km erreiche ich Zutphen und quere die Ijssel. Es rollt recht angenehm und langsam wird es etwas wärmer. Appeldorn lasse ich links liegen. Hinter Appeldorn fängt mein DF leicht an zu schwimmen. Das Hinterrad ist platt. der Schwalbe One ist bis auf die Karkasse runter gefahren (dabei hatte ich ihn vor der Fahrt extra kontrolliert). Zum Glück habe ich aber einen Ersatzmantel dabei. Nachdem der alte Mantel von der Felge gezogen ist, stelle ich fest, dass das geklebte Felgenband verrutscht ist und einige Felgenlöcher frei liegen. Da ich nur noch einen sehr empfindlichen "extra Light"-Schlauch habe, traue ich mich ihn nur mit 4 bar aufzupumpen, in der Hoffnung, dass er bis zum Ziel so hält. Nun geht es durch ein herrliches Waldgebiet nach Nunspeet. Hier muss ich erst mal noch einige Kleinigkeiten für meine Frau einkaufen und fahre an meiner gebuchten B&B Unterkunft vorbei und lade schon mal einige Teile ab. In Elburg wird zu Mittag gegessen und nach der Stärkung geht es erst mal nach Intercitybikes. Als ich ankomme, sitzen Ymte und Frank in der Sonne und machen Mittagspause. Ich trinke eine Tasse Kaffee mit und anschließend wird erst mal das Hinterrad wieder in einen ordentlichen Zustand versetzt. Anschließend decke ich mich noch mit ein paar Ersatzteilen ein und fahre weiter nach Velomobiel.nl. Hier werde ich herzlich von Theo und Allert empfangen. das Quattrovelo von Allert steht vor der Tür. Allert und ich sind fast gleich groß, haben aber unterschiedlich lange Beine. Theo passt das QV für mich an, indem der Sitz 4cm nach hinten verschoben wird. Da ich aber mit den Fußspitzen noch am Deckel schleife, muss ich an meinen Schuhen noch die Cleats versetzen. Dann passt es und ich kann zur Probefahrt aufbrechen.
Das Objekt der Begierde
Das QV vermittelt ein völlig anderes Fahrgefühl. Es fährt sich wie eine Sänfte. Aus dem Stand beschleunigen ist etwas behäbiger als mit meinem DF. Aber wenn es denn mal rollt ist es ein tolles Gefühl. Durch die Kurven kann man sehr flott zirkeln, ohne Angst vor einem Umkipper. Die Kurvenstabilität ist grandios. Das Platzangebot ist reichlich bemessen. Auch der Gepäckraum ist sehr üppig. Schön finde ich die Staufächer vor den Vorderrädern und seitlich vom Sitz. Die Verarbeitung innen wie außen ist Top. Das QV ist für mich das ideale Reisevelomobil zum cruisen. Hätte ich Platz in der Garage, ich würde es mir sofort als Zweitvelomobil bestellen. Fürs tägliche Pendeln, bleibe ich aber beim DF. Vielen Dank an Allert und Theo, das ich das QV testen konnte.
Am frühen Nachmittag mache ich mich dann auf den Rückweg zur B&B Unterkunft in Nunspeet. Ich wähle den Weg am Wasser entlang. Der Radweg führt direkt am Vossemeer vorbei und bietet schöne Aussichten aufs Wasser. Allerdings sind Teilstücke schon lange nicht mehr gekehrt worden und die Wege liegen voller Laub, Eicheln und Kastanien.
kurz vor Sonnenaufgang

kleine Strassen, aber rauer Belag

...viel Verkehr....

...Fehlanzeige!

Das Hinterrad ist platt.  :-(

....es geht durch die Heide in Richtung Nunspeet

...fantastische Radweg durch die Heide.

Mein DFxl und Allerts QV

...auf dem Rückweg,...

Halt am Strand, es war allerdings kein Badewetter.