Sonntag, 28. September 2014

km 76850 Nunspeet - Duisburg


Heute habe ich etwas länger geschlafen, trotzdem war die Nacht kurz. Nach einem kräftigen Kaffee fühle ich mich aber fit für die Rückfahrt nach Duisburg. Um kurz nach acht breche ich auf.
Meine B&B Gastgeber schlafen leider noch, so das ich mich nicht von Ihnen verabschieden kann. Ich schreibe noch eine kleine Danksagung in das Gästebuch und hinterlasse die Übernachtungsgebühr auf der Küchenanrichte.

Zuerst geht es wieder durchs Veluwe nach Elspeet. Die Sonne scheint, noch ist es aber nur 8°C.
Auch heute verzaubert der Herbstnebel die Landschaft. Ich genieße die Aussicht und lasse das Quest gemütlich rollen. In Lunteren verfahre ich mich trotz Navi und fahre eine Ehrenrunde. Es ist bei einem Navi nicht immer von Vorteil, wenn die eingegebene Route zu viele wegpunkte in unmittelbarer Nähe hat!
Weiter geht es über Veenedal zum Nederrijn. Mit der Fähre setze ich über und nach wenigen Kilometern kommt die nächste Fähre, diesmal über den Waal.  Weiter Richtung Süden, stoße ich alsdann auf die Maas. Der Maas folge ich jetzt ein ganzes Stück flussaufwärts bis Cuijk. Auch hier setze ich mit der Fähre über.  Gerade über die Maas, muss ich einen Stopp einlegen und eine Reifenpanne beheben. Über Goch und Uedem geht es nach Marienbaum. Auf geradem Weg geht es dann über eine alte Bahntrasse nach Xanten und weiter zur Bierstadt Issum. Von dort ist es dann auch nicht mehr weit bis nach Hause. Nach 225 km bin ich um kurz nach 17 Uhr am Ziel.

Radweg durchs  Veluwe

....weiter durchs Veluwe

schöne Aussicht von oben

Drängelgitter, soeben passt das Quest durch

Auf dem Deich

Mittagspause!

Cuijk, Reifenpanne

Bahntrassenradeln von Marienbaum bis Xanten

kurz vor zu Hause, Ballonstart in Moers

Samstag, 27. September 2014

km 76625 Besuch bei Velomobiel und IntercityBikes


Ich stehe früh auf. Das Frühstück steht im Kühlschrank bereit, der Kaffee ist schnell aufgebrüht.
Ich liebe es mit dem Velomobil in den Sonnenaufgang zu fahren. Heute will ich Flevoland umrunden.
Ich fahre auf feinen Wirtschaftswegen in Richtung Elburg. Der Nebel und die aufgehende Sonne verzaubern die Landschaft. Kurz vor Elburg bemerke ich auf einmal seltsame Geräusche. Ich ahne schon nichts Gutes. Mit der Taschenlampe leuchte ich in Richtung Tretlager. Bei jedem Tritt bewegt sich der Tretlagermast deutlich. Die obere Befestigung ist gebrochen. Ich ändere meinen Plan und fahre auf direktem Wege nach Velomobiel.nl. Ein Abstecher dort hin war zwar eingeplant, aber nur um eine kleine Reparatur am Tagesfahrlicht vornehmen zu lassen. Um 8:30 Uhr stehe ich bei Velomobiel.nl vor der Tür. Samstags ist aber erst ab 9 Uhr geöffnet.
Kurz vor neun, kommt Allert mit seinem rot/weiß kariertem Quest angebraust. Wenige Minuten später liegt mein Quest auf dem OP-Tisch. Der gesamte Tretlagermast wird ausgebaut. Es zeigt sich, das es einer der ganz frühen neuen Tretlagermaste ist. Bei diesem wurde die obere Befestigung aus zu dünnem Material gefertigt und eine Schweißnaht nicht gesetzt. Allert repariert den Mast und bringt auch an zwei weitern bekannten Problemstellen Verstärkungen an. In der Zwischenzeit tauscht Theo die defekte LED vom Tagesfahrlicht aus.
Nach nun fast 77000 km habe ich das Gefühl, das die Bremsbeläge der Trommelbremsen nicht mehr vernünftig bremsen. Eigentlich wollte ich die Bremsplatten nur als Ersatzteil mit nach Hause nehmen, jetzt entschließe ich mich aber dazu, den Austausch direkt hier vor Ort vor zu nehmen. Das hat den Vorteil, dass ich von Allert dazu wertvolle Tipps bekomme und alles an Werkzeug und Material griffbereit habe. Da ich dazu die Federbeine ausbauen muss, erfahren sie auch direkt eine Wartung. Bei Velomobiel.nl ist an diesem Morgen reichlich Betrieb.  Allert bietet mir an, das Versuchsfahrwerk vom Q4W probe zu fahren. Ich lasse mir die Chance natürlich nicht entgehen. Ich muss sagen, es fährt sich ausgesprochen gut. Die Straßenlage in den Kurven ist erstaunlich. Nach der Mittagspause wird der Tretlagermast wieder eingebaut. Das Quest ist wieder Fit für weitere Kilometer. Zunächst fahre ich aber nur um die Ecke und besuche Ymte in seinem neuen Laden: IntercityBikes. Ymte und Daniel diskutieren gerade angeregt über ein Anpassungsproblem beim DF. Im Laden stehen fünf DF bereit um für die Auslieferung fertig gemacht zu werden. Den schönen sonnigen Nachmittag nutze ich für wenigsten eine kleine Runde mit dem Quest. Von Dronten fahre ich zum  Ketelhaven , dann über den Deich zur Ketelbrug und von dort über Swifterband zurück nach Dronten.
Wieder bei IntercityBikes angekommen lädt Ymte Daniel und mich zu sich nach Hause zum Abendessen und ein paar Bier ein.
Für das Anpassungsproblem ist mittlerweile eine Lösung gefunden. Ich fahre erst mal zum nahe gelegen Albert Hein und versorge die das Personal mit kühlem Bier. Um 18 Uhr verabschiedet sich Ymte, damit er schon mal das Abendessen vorbereiten kann.  Ich helfe Daniel, drei DFs für die Auslieferung fertig zu machen. Es ist interessant, wie viele Kleinigkeiten und Detaillösungen in so einem Fahrzeug stecken.
Um 20 Uhr packen wir Daniel DF und mein Quest in den Transporter und fahren zum Ymte. Swanett und Ymte und die Kinder haben ein leckeres Abendessen vorbereitet. Bis spät in die Nacht sitzen wir bei einigen kühlen Bieren zusammen.
Erst nach Mitternacht mache ich mich auf dem Heimweg zur B&B Unterkunft. Zum Glück hatte ich den Schlüssel eingesteckt und am Abend angerufen, dass es bei mir Spät werden könnte.
Morgennebel

Landschaft in Pastell

7:28 Uhr Sonnenaufgang

Die gebrochene Halterung am Tretlagermast

Auf dem OP-Tisch

IntercityBikes

Kleine Runde am Nachmittag

Daniel, Anton und Ymte

Bierständer mit Fahrtwindkühlung (optional)

Freitag, 26. September 2014

km76540 Probe sitzen im DFxl


Heute habe ich frei und ich nutze das lange Wochenende für eine „Tour de Velomobile“.
Das erste Etappenziel ist die neue Wirkungsstätte von Daniel in Nijmegen.
Um 7 Uhr mache ich mich auf den Weg. Es nieselt leicht, aber es ist noch recht warm für Ende September. Fahre ich sonst immer über die B57, entscheide ich mich heute für eine etwas westlichere Route über Alpen, Sonsbeck und Uedem.  Diese Strecke ist freitags morgens hoffentlich nicht so stark frequentiert wie die Bundesstraße.
So ist es auch. Bei wenig Verkehr genieße ich die frühe Fahrt über fast leere Landstraßen. Die sanften Hügel lassen das Quest herrlich rollen. Kurz vor Nijmegen werden die Anstiege deutlich bissiger. Der Ort heißt ja auch "Berg en Dal".
Doch alle Steigungen lassen sich noch mit 58/28 bezwingen.
Viel zu früh bin ich in Nijmegen. Daniel will ich so früh noch nicht wecken und pausiere erst noch am Waal und nutze dann noch die Zeit für eine kurze Stadtrundfahrt.
Um halb zwölf besuche ich dann Daniel. Die neue Werkstatt ist in einem alten Industriekomplex. Hier haben sich einige Fahrradhersteller zusammen getan und ein Fietscentrum Nijmegen gegründet. Ich frage mich durch nach Daniel. In seiner Werkstatt ist alles dunkel, nur Momo sein Hund bellt. Daniel schläft noch.
Wenige Minuten später zeigt er mir sein neues Reich. In der Urform vom DFxl kann ich schon mal zur Probe sitzen. Das DFxl scheint wie für mich gemacht. Es passt perfekt.
Danach (13 Uhr) gehen wir zusammen erst mal „Frühstücken“, mit Sicht auf den Waal.
Kurz nach 14 Uhr mache ich mich wieder auf den Weg. Zuerst folge ich auf dem Waal flussabwärts bis nach Ochten und biege dann ab und quere den Nederrijn bei Rhenen. Dann geht es durchs wunderschöne Veluwe weiter nach Nunspeet. Dort habe ich eine wunderbare B&B Unterkunft, welche ich schon von einem Besuch im letzten Jahr kenne.
Am Ende des Tages stehen 210 km mehr auf dem Tacho.


Pause in Nijmegen

Das DFxl 

Alles was Mann so braucht.

Es bläst ein kräftiger Wind 

Zum Abend hin wird das Wetter immer besser