Sonntag, 16. November 2014

km 80160 Kugellager tauschen



Seit einiger Zeit laufen die Kugellager hinten nicht mehr so leicht wie sie sollten. Ersatz liegt schon seit Wochen in der Schublade.
Heute finde ich endlich die Zeit diese einzubauen.
Erst wird das Hinterrad ausgebaut und danach die Hinterradschwinge komplett demontiert. Dann wird der Seegerring entfernt und dann die Distanzhülse zwischen den Lagern etwas zur Seite geschoben. Nun kann man mit vorsichtigen Schlägen die Industrielager aus den Lagersitzen heraus treiben.
Die neuen Lager werden in umgekehrter Reihenfolge mit dem Schraubstock herein gepresst. Zum Schluss der Seegerring wieder eingesetzt und dann die Schwinge ins Velomobil eingebaut. Nun nur noch das Rad wieder montiert, dabei die Achse vorher leicht mit Kupferpaste einfetten und damit gegen Kontaktkorrosion schützen.

Freitag, 7. November 2014

km 79420 Mein DFxl erblickt das Licht der Welt

Mein DFxl erblickt das Licht der Welt
Am Mittwoch war es so weit, mein DFxl konnte aus der Form gelöst werden.
Leider konnte ich nicht dabei sein, aber Daniel hat mich mit Fotos versorgt.
Der Body ist noch mal 600g leichter als beim Prototypen. Erreicht wurde das durch sehr dünnen Gelcoat, sparsamer Einsatz von Harz und Verwendung des extrem teuren 1K-Gewebes.
Das Oberteil wiegt 3420g und das Chassis 3952g.
Wunderschön!
Korrektur von Daniel: Es wurde auf zwei Waagen der komplette Body gewogen.
Der Body insgesamt wiegt ohne hinteren Radkasten 3420g +  3952g =  7372g!
Damit sollte das komplett fahrfertige DFx inklusive Licht etc. bei ca. 22 kg landen. Ein Traumwert!
Durch den sparsamen Einsatz von Gelcoat und Harz ist die Oberfläche optisch nicht ganz makellos, aber die vorhandenen kleinen Fehler sind durchaus akzeptabel.
Daniel hatte mich aber schon im Vorfeld darauf hingewiesen, das dies passieren könnte. Ich bin das Risiko bewusst eingegangen und habe Daniel gebeten überall Gewichtsvorteil vor Schönheit walten zu lassen. No Risk no Fun!


kleine optische Mängel ....
...... aber ich finde sie akzeptabel


Gewicht  Waage 1

Gewicht Waage 2



Samstag, 1. November 2014

km 78960 Mein DFxl entsteht


Am letzten Mittwoch bin ich mit meinen Quest nach Nijmegen gefahren um mit Daniel zusammen merin neues DFxl zu laminieren. Um 7:00 Uhr mache ich mich auf den Weg. Vor 11 Uhr hat es wenig Zweck bei Daniel aufzukreutzen.
Punkt 11 bin ich dann auch da und wecke Daniel aus dem Tiefschlaf. Von Momo werde ich stürmisch begrüßt.Daniel hat am Vorabend die beiden Formen für das Oberteil und das Chassis beriets vorbereitet. Die Formen sind gewachst und schon mit Farbe behandelt. Meine Wunschfarbe war auf die schnelle nicht aufzutreiben, aber Grasfroschgrün war auch in der engeren Wahl, also wird es grün. So kann ich dann zumindest farblich Ymte auf der Rennbahn Konkurenz machen. Mit Daniel habe ich abgesprochen, das DF mit nur einer dünnen Gelcoatschicht zu versdehen, auch wenn die Gefahr von kleinen Fehlern. Daniel hat Pi mal Daumen auch nur 400g in beiden Formen aufgetragen.
Daniel schlägt auch vor, für das Oberteil das sau teure K-Gewebe zu verwenden. Der qm-Preis liegt über 100 Euro. Vorteil ist eine Gewichtseinsparung von 400g und eine besseres Bruchverhalten.
Als erstes müssen alle Teile für das Obeteil ausgeschnitten werden. Alle geschniitenen Bahnen werden sorgsam auf einem Tisch gelegt. Um 17:45 sind alle Bahnen geschnitten. Wir genehmigen uns ein Bier, dann geht es ans laminieren. Lage um Lage werden in die Form eingebracht. Erst um 23:30 Uhr ist der Tisch leer und das Oberteil fertig. Ein weiteres Bier zur Belohnung, dann gehen wir esrt mal zuz "Mittag" essen. Erst um 2:30 Uhr liegen wir auf den Matratzen.

17:45 Uhr: Alle Teile sind vorbereitet

Prost!

Die leere Form

23:30 Uhr: Fertig!

Momo in Spiellaune

Am Donnerstag gehte es dann an das Unterteil. Auch hier heist es erst mal alle Bahnen zuschneiden! Gerade die Gewebebahnen mit dem Karomuster sind sehr empfindlich und müssen mit äußerster Vorsicht behandelt werden. Unterbrochen werden die Vorbereitungen durch den Besuch von zwei Kunden. Frank van der Laan kommt nur aus Neugierde, Andreas will einen kleinen Fehler an seinem DF beheben lassen. Doch erst mal gehen wir zusammen "Frühstücken", schließlich ist es bereits 13:30 Uhr. Gestärkt geht es dann ans Werk. Um 15:48 Uhr sind alle Teile vorbereitet zum Laminieren. Erstaunlich aus wieviel verschiedenen Materialien und Carbonqualitäten so ein Chassis besteht. Bahn für Bahn werden in die Form gelegt. Harz ist schon in vielen Portionen abgewogen, kurz vor Gebrauch muss nur noch die entsprechende Härtermenge eingewogen werden. Die Radkästen sind geradezu wahre Meisterwerke. Hier laminiert nur der Chef! Bei den anderen Lagen kann auch ich eingreifen. Nur die Lagen mit dem Karomuster sind Chefsache. Daniel hat diese Bahnen in einem speziellem Muster zusammengefaltet um sie möglichst unbeschadet direkt richtig Positioniert in die Form legen kann. Um kurz vor 19 Uhr ist die erste Seite geschafft. Unermüdlich geht es an 2. Seite. Fast zur gleichen Zeit wie am Vorabend ist das Chassis fertig. Nach einenm verdientem Hopfen-Malz-Getränk geht es wieder zu einem späten Mittagessen.

Erst mal alles sauber machen.

Alle Bahnen für das Chassis




1. Seite ist fertig

Jetzt die 2. Seite

23:35 Uhr es ist Vollbracht

Am Freitag kommt uns Ymte besuchen. Ich schleife mit 2000er Körnung die Innenseite meines neuen DFxl. Ymte und Daniel bastelm an Ymtes DFxl. Danach drehen wir gemeinsam noch ein Anleitungs-Video um den Aus- und Einbau des Hinterrades zu demonstrieren. Ich schneide noch ein paar Carbonstreifen mit dehnen die beiden Teile vom DFxl zusammen laminiert werden. Um 21 Uhr macht sich Ymte mit dem Quest auf den Rückweg nach Dronten. Daniel und ich gehe in Nijmegen lecker essen. Etwas früher als an den letzten Tagen geht es schon um 1 Uhr ins Bett.
Daniel will am Samstag aussschlafen. Ich habe zu Hause einen Termin und werde daher um 15 Uhr dort erwartet. Gegen 11:30 versuche ich leise Daniel zu wecken, aber als ich keine Reaktion erhalte, lasse ich ihn weiter schlafen und mache mich auf den Heimweg.
Es war eine tolle Erfahrung bei der Herstellung dabei gewesen zu sein. Vielen, vielen Dank an Daniel und auch Ymte, die mir das ermöglicht haben.