Endlich ist es soweit. Die Getränke und die Wegverpflegung wird verstaut. Um 5:05 kommt Frank auch schon vorgefahren. wenige Minuten später ist auch Rene eingetroffen. Nachdem Rene den Luftdruck an seinem Quest noch mal auf Solldruck gebracht hat geht es um 5:21 Uhr auf die Strecke.
Über Rheinberg, Xanten und Kalkar geht es Richtung Emmerich. Die Luft ist klar und die Temperatur angenehm frisch. Der Sturm am Montag hat entlang der Strecke jede Menge Alleebäume gekippt. Zügig kommen wir mit einer Geschwindigkeit um 35 km/h vorwärts. Nach 70 km und 2:05 Minuten erreichen wir Elten und die Niederländische Grenze. Christian wird per Handy informiert, damit er pünktlich am vereinbarten Treffpunkt in Loenen ist.
Über Zevenaar und Doesburg geht es über ruhige Strassen nach Loenen. Um 9:00 Uhr, eine 1/2 Stunde früher als geplant sind wir am Treffpunkt. Christian ist schon da und liest Zeitung. Nach kurzem "Hallo" wollen wir weiter, jedoch ist das Hinterrad von Christians Quest platt. Mit 15 Minuten Verezögerung geht es dann weiter.
Nach 135km erreichen wir Hoog Soeren, den höchsten Punkt der ersten Etappe. Über einen schmalen asphaltierten Waldweg geht es im berauschendem Tempo wieder bergab. Durch den vielen Windbruch liegen jedoch viele Zweige und Äste auf dem Weg, so dass ich bei Tempo 72 km/h lieber abbremse.
Dank Rückenwind kommen wir gut vorran. Über Elspeet und Elburg gelangen wir nach Flevoland. Schlagartig ändert sich die Landschaft. Es wird platt und die Strassen sind schnurgerade: Velomobilland!
Um 11:35 erreichen wir Dronten und kehren bei Velomobiel.nl ein. Zu unserer Überraschung treffen wir hier auch Wim, Kees und Jan, unsere Tourscouts für die Etappe durch Nordholland. Ymte kocht und Kaffee und so machen wir erst mal am großen Pausentisch in großer Runde Pause.
Nach etwas mehr als 1 1/2 Stunden werden noch ein paar Ersatzteile gekauft und um 13:30 Uhr geht es, nachdem wir uns mit Wim & Co für 10:00 uhr verabredet haben auf die letzten 100 km für diesen Tag.
Nachdem wir Urk passiert haben, geht es über einen schönen Deichweg direkt am Ijsselmeer. Alle paar km liegt quer über diesem Weg ein ca. 100 mm starker Schlauch quer drüber und ist mit einer Rampe zum überfahren versehen. Die ersten Rampen werden noch vorsichtig überfahren, die nächsten mit höherem Tempo. Doch es gab zwei Sorten Rampen. Die nächste war vom Typ 2 und sorgte für eine Stunteinlage von Rene und Christian. Zwei Quest heben nebeneinader mit allen Rädern ab und fliegen in ca. 50 cm Höhe durch die Luft. Auch die nächste Rampe hatte es in sich. Rene sah zu spät. dass sie etwas verdreht lag, und traff die Rampe nicht mit allen Rädern. Zum Glück konnte er das Quest noch gut abfangen.Wenig später war der Weg gesperrt. Also die Räder auf die Deichkrone tragen und 1 1/2 km mit 6 km/h durch hohes Gras und weichem Untergrund fahren.
Auf der Deichkrone
Über Workum ging es dann über kleine Strassen und Wirtschaftswegen weiter Richtung Etappenziel. 7 km vor dem Campingplatz erwischte uns dann ein kräftiger Schauer. Nach 500m im strömenden Regen, war jedoch ein Bauernhof mit Unterstand erreicht. Nach 10 Minuten war der Regen vorbei und es ging weiter. Das Tagesziel erreichten wir schließlich gegen 17:15 Uhr. Der Campingplatz war klein und überschaubar. Das Wetter wurde zunehmend besser und die Sonne kam wieder zum vorschein.
Nachdem die Zelte aufgeschlagen wurden, ging es zurück nach Makkum zum Einkaufen und Kalorien bunkern.
Zurück auf dem Campingplatz ließen wir den ersten Tag der Ijsselmeertour mit gekühltem Bier aus dem Supermarkt ausklingen. Um 23:00 Uhr ging es auf die Matratzen. Um Mitternacht traf auch noch Bernhard aus Gronau ein.
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