Samstag, 27. September 2014

km 76625 Besuch bei Velomobiel und IntercityBikes


Ich stehe früh auf. Das Frühstück steht im Kühlschrank bereit, der Kaffee ist schnell aufgebrüht.
Ich liebe es mit dem Velomobil in den Sonnenaufgang zu fahren. Heute will ich Flevoland umrunden.
Ich fahre auf feinen Wirtschaftswegen in Richtung Elburg. Der Nebel und die aufgehende Sonne verzaubern die Landschaft. Kurz vor Elburg bemerke ich auf einmal seltsame Geräusche. Ich ahne schon nichts Gutes. Mit der Taschenlampe leuchte ich in Richtung Tretlager. Bei jedem Tritt bewegt sich der Tretlagermast deutlich. Die obere Befestigung ist gebrochen. Ich ändere meinen Plan und fahre auf direktem Wege nach Velomobiel.nl. Ein Abstecher dort hin war zwar eingeplant, aber nur um eine kleine Reparatur am Tagesfahrlicht vornehmen zu lassen. Um 8:30 Uhr stehe ich bei Velomobiel.nl vor der Tür. Samstags ist aber erst ab 9 Uhr geöffnet.
Kurz vor neun, kommt Allert mit seinem rot/weiß kariertem Quest angebraust. Wenige Minuten später liegt mein Quest auf dem OP-Tisch. Der gesamte Tretlagermast wird ausgebaut. Es zeigt sich, das es einer der ganz frühen neuen Tretlagermaste ist. Bei diesem wurde die obere Befestigung aus zu dünnem Material gefertigt und eine Schweißnaht nicht gesetzt. Allert repariert den Mast und bringt auch an zwei weitern bekannten Problemstellen Verstärkungen an. In der Zwischenzeit tauscht Theo die defekte LED vom Tagesfahrlicht aus.
Nach nun fast 77000 km habe ich das Gefühl, das die Bremsbeläge der Trommelbremsen nicht mehr vernünftig bremsen. Eigentlich wollte ich die Bremsplatten nur als Ersatzteil mit nach Hause nehmen, jetzt entschließe ich mich aber dazu, den Austausch direkt hier vor Ort vor zu nehmen. Das hat den Vorteil, dass ich von Allert dazu wertvolle Tipps bekomme und alles an Werkzeug und Material griffbereit habe. Da ich dazu die Federbeine ausbauen muss, erfahren sie auch direkt eine Wartung. Bei Velomobiel.nl ist an diesem Morgen reichlich Betrieb.  Allert bietet mir an, das Versuchsfahrwerk vom Q4W probe zu fahren. Ich lasse mir die Chance natürlich nicht entgehen. Ich muss sagen, es fährt sich ausgesprochen gut. Die Straßenlage in den Kurven ist erstaunlich. Nach der Mittagspause wird der Tretlagermast wieder eingebaut. Das Quest ist wieder Fit für weitere Kilometer. Zunächst fahre ich aber nur um die Ecke und besuche Ymte in seinem neuen Laden: IntercityBikes. Ymte und Daniel diskutieren gerade angeregt über ein Anpassungsproblem beim DF. Im Laden stehen fünf DF bereit um für die Auslieferung fertig gemacht zu werden. Den schönen sonnigen Nachmittag nutze ich für wenigsten eine kleine Runde mit dem Quest. Von Dronten fahre ich zum  Ketelhaven , dann über den Deich zur Ketelbrug und von dort über Swifterband zurück nach Dronten.
Wieder bei IntercityBikes angekommen lädt Ymte Daniel und mich zu sich nach Hause zum Abendessen und ein paar Bier ein.
Für das Anpassungsproblem ist mittlerweile eine Lösung gefunden. Ich fahre erst mal zum nahe gelegen Albert Hein und versorge die das Personal mit kühlem Bier. Um 18 Uhr verabschiedet sich Ymte, damit er schon mal das Abendessen vorbereiten kann.  Ich helfe Daniel, drei DFs für die Auslieferung fertig zu machen. Es ist interessant, wie viele Kleinigkeiten und Detaillösungen in so einem Fahrzeug stecken.
Um 20 Uhr packen wir Daniel DF und mein Quest in den Transporter und fahren zum Ymte. Swanett und Ymte und die Kinder haben ein leckeres Abendessen vorbereitet. Bis spät in die Nacht sitzen wir bei einigen kühlen Bieren zusammen.
Erst nach Mitternacht mache ich mich auf dem Heimweg zur B&B Unterkunft. Zum Glück hatte ich den Schlüssel eingesteckt und am Abend angerufen, dass es bei mir Spät werden könnte.
Morgennebel

Landschaft in Pastell

7:28 Uhr Sonnenaufgang

Die gebrochene Halterung am Tretlagermast

Auf dem OP-Tisch

IntercityBikes

Kleine Runde am Nachmittag

Daniel, Anton und Ymte

Bierständer mit Fahrtwindkühlung (optional)

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