Um 6 Uhr in der Früh halte ich es im Bett nicht mehr aus. Ich stehe auf und Frühstücke erst mal in Ruhe. Das DF hat im Wohnzimmer übernachtet und ist jetzt schnell gepackt. Das Wetter scheint super zu werden, auch wenn jetzt noch alles im Nebel verschwindet. Ich beschließe nicht auf dem kürzestem Weg nach Intercitybikes zu fahren, sonder früh aufzubrechen und dafür im großem Bogen nach Dronten zu fahren. Der Nebel sorgt für wunderbare Fotomotive. Aber bei derzeit noch 3°C und nur mit Kurzarmtrikot und kurzer Hose bekleidet, kostet das Aussteigen aus dem C-Kokon schon noch etwas Überwindung.
Um kurz vor 10 Uhr erreiche ich dann die neue Wirkungsstätte von ICB. Die Halle ist riesig und es stehen jede Menge Dfs herum und warten auf ihre neuen Eigner. Ich will mir in das DF die Verstärkungen über den Radkästen einkleben lassen und einige weitere Kleinigkeiten nachsehen lassen. Z.B. eine teilweise lose Radabdeckung wieder befestigen und das Spiel in den Federbeinen beseitigen lassen. Frank nimmt sich mein DF direkt vor. Letztendlich werden folgende Arbeiten gemacht:
- Carbonabdeckung vollständig entfernt und neu aufgeklebt
- Versteifungen eingeklebt
- Kunststoffhülsen und unteren Reibkörper in den vorderen Federbeinen getauscht (dadurch kommt das DF 3mm höher und der Reifen setzt voll eingefedert nicht mehr im Radkasten auf)
- Bremmszüge erneuert (hatten Kontakt mit der Karosse und waren durchgescheuert)
- Schaltzug erneuert und Schaltung bearbeitet, da Schaltzug immer an gleicher Stelle gebrochen ist.
- Tiller an einem Gummiseil aufgehangen, erleichtert das ein/aussteigen
Ich habe dann noch ein paar Kleinteile, Harz und Härter ins DF gepackt, damit ich bei warmen Wetter die Folgen der "Sitzprobe" beseitigen kann.
Dadurch das die Klebungen noch trocknen mussten bin ich dann erst nach 14 Uhr in Richtung Heimat aufgebrochen.
In Harderwijk wird erst mal lecker Fisch gegessen.
Dann geht es über schmale Strassen und noch schmälere Radwege durchs Veluwe.
Zum Glück ist auf den Radwegen nicht viel los, denn jeder Gegenverkehr bedeutet anhalten und vorbei lassen. Genauso schlecht sieht es mit Überholen aus.
Appeldorn umfahre ich südlich und komme über Beekbergen und Dieren nach Doesburg.
Am Strassenrand sehe ich dann noch ein ungewöhnliches Fahrzeug. Ich halte an um es zu fotografieren, da kommt mir auch schon der Erbauer entgegen. Bevor ich etwas sagen kann, fragt er mich schon:" Ist das ein Strada Df?" Es entwickelt sich ein interessantes Gespräch über Velomobile und motorisierte sparsame Alternativen. Nach 15 minütiger Pause breche ich wieder auf und folge dann der Oude Ijssel bis Wijnbergen.
Zum Sonnenuntergang bin ich wieder in NRW.
Die Rückfahrt ist doch etwas langsamer. Ich habe deutlichen Gegenwind und die letzten 450 km in den Beinen merke ich trotz täglicher Pendelstrecke zur Firma doch.
Erneut quere ich den Rhein bei Rees. Die weitere Rückfahrt geht dann über Xanten und Rheinberg. Um kurz vor 22 Uhr bin ich wieder zu Hause.
|
Die B&B Unterkunft |
|
Nebel und Storch .... |
|
Das frühe Losfahren beglückt mit schönen Fotomotiven |
|
Der Nebel lichtet sich .... |
|
.... aber es sind nur 3°C |
|
Am Ijsselmeerdijk |
|
Blumenmeer in der Nähe von Dronten |
|
...warten auf Auslieferung |
|
ICB |
|
Auf dem OP-Tisch |
|
Dämpferumbau |
|
Ymte und Frank kümmern sich liebevoll |
|
Die neue Verstärkung |
|
Kibbeling in Harderwijk |
|
tolle Radinfrastruktur |
|
Durchs Veluwe |
|
zum teil schmale Radwege! |
|
Interessantes Gefährt am Strassenrand |
|
zum PKW umgebautes Motorrad mit 15 PS..... |
|
...und einem Verbrauch von unter 2l/100km |
|
fast so schön wie ein DF |
|
immer am "Appeldorns Kanaal" lang |
|
an der "Oude Ijssel" |
|
Sonnenuntergang |
Nice pictures and Story
AntwortenLöschen