Seit 4 Uhr in der Früh regnet es. Die Motivation noch ein
Rennen zu fahren habe ich bei diesem Wetter nicht. Lieber schone ich den Fuß.
Es hört nicht auf zu regnen. Die weitere Aussicht: Regen, Regen, Regen! Nach
dem Frühstück in der Kantine, ich muss ja meine Gutscheine die jedes Crew-Mitglied
bekommt loswerden und einer Tasse Kaffee unterm Sonnenschirm, gehe ich mit
Hanns und Peter auf die überdachte Tribüne und
verfolgen von dort das Stuurcriterium und das Dragrace. Ab 12 Uhr bin
ich wieder als Helfer eingeteilt und übernehme die Bahnbewachung. Viel zu tun
ist nicht. Viele Fahrer zollen dem Regen Tribut und starten erst gar nicht.
Vielen ist das Sturzrisiko auf dem kurvenreichen Kurs bei diesem Wetter zu
hoch. Die Anzahl der Vorrunden bleibt so sehr übersichtlich und nach der ersten
Vorrunde finden sogleich die Finalläufe statt. Um 15 Uhr bin ich von meinen
Pflichten erlöst. Daniel hatte Jörg und mir angeboten uns mit den Velomobilen
in seinem Auto mitzunehmen. Da es immer noch regnete war dies eine gute Alternative
zum eigentlichen Vorhaben erst Montag die Heimreise anzutreten. Schnell wird im
strömendem Regen das Zelt zusammengelegt und alles im Quest verstaut. Von den
restlichen Verzehrgutscheinen werden noch zwei Toasties gekauft. Als Daniel mit
seinem Auto ankommt, ahne ich schon, dass die beiden Velomobile nicht noch
mit hinein passen. Mir und auch Jörg war das Risiko zu groß, das durch den
Transport eines der Velomobile Schaden nimmt. So beschließen wir beide, das
Angebot von Daniel doch nicht anzunehmen (trotzdem vielen Dank) und gemeinsam
die Rückreise per Pedale anzugehen.
|
Jörg hat einen Platten |
Das Wetter scheint sich auch zu bessern, die Wolken haben wieder Struktur und
man erkennt kleine blaue Löcher. Auf den ersten Kilometern hat Jörg einen
Platten. Bis Epe werden wir zusammen fahren, danach trennen sich unsere Wege. Jörg
ist froh, dass ich Ihm einen Weg zeige, der nicht so viele Höhenmeter wie sein
Hinweg beinhaltet. Trotzdem hat er ganz schön zu kämpfen, um mit dem Quest
mitzuhalten. Ich leihe Ihm meine Racecap, danach fällt es Ihm etwas leichter.
Es ist schön, nicht den gesamten Heimweg alleine fahren zu müssen.
|
Velomobilwetter! |
Kurz vor Epe stoppen wir und verabschieden uns voneinander. Mein Weg führt
jetzt um Apeldoorn herum nach Doetinchem und weiter nach Rees. Die Straßen sind noch
oft nass vom Regen, aber mich erfasst kein Schauer mehr. Um kurz nach 22 Uhr
erreiche ich mein Zuhause.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen