Donnerstag, 21. Juni 2012

km 20645 Fahrt nach Velomobiel.nl um Hinterradschwinge auszutauschen


Track von der Hinfahrt und Freitag morgen
Das Quest ist mit Campingsgedöns und Kleidung voll bepackt. Um 5:30 Uhr starte ich nach Dronten. Die gebrochene Hinterradschwinge macht schon nach wenigen Metern Probleme. Das Hinterrad schleift am Radkasten. Was tun? Doch das Quest aufs Auto schnallen und so nach Dronten? Ich pumpe erst mal etwas mehr Luft in den Risse Dämpfer, dadurch kommt das Hinterrad etwas mehr aus dem Radkasten raus. Die Fahrt von Rumeln nach Moers zieht sich. Es ist kaum Verkehr, aber ich stehe an jeder Ampel. Grüne Welle, davon kann man nur träumen.
Die ersten 50 km laufen dann auch ganz gut, auch wenn ein mulmiges Gefühl bleibt. Nach 50 km schleift das Hinterrad bei jeder schnell genommenen Linkskurve. Das zusätzliche Gewicht macht sich nachteilig bemerkbar. Vor jeder Kurve nehme ich die Geschwindigkeit deutlich zurück. Die Strecke nach Dronten ist mittlerweile gut optimiert. Ortsdurchfahrten  durch die großen Stadte werden alle vermieden. Über schöne Radwege und kleine Straßen geht es um Apeldoorn in Richtung Epe. Nach Epe kommt die höchste Erhebung (Berg) der Strecke. Mit knapp über 70 km/h geht es den Hügel wieder runter. Schnelle traue ich der Schwinge nicht zu und bremse dauernd ab.
Elburg und die Brücke nach Flevoland  sind nach 5 Stunden und 160 km erreicht. Das Hinterrad schleift jetzt schon bei leichten Schlingerbewegungen. Gott sei Dank, ist es bis  Velomobiel.nl nicht mehr weit, das beruhigt ungemein.
Zum Mittag gibt es das holländische Nationalgericht „Patat met Frikandel speciaal“. Um 12 Uhr treffe ich bei Velomobiel ein. Ich packe das Quest aus, dann wird bei Velomobiel die Mittagspause eingeläutet. Ich nutze die Pause für einen Kaffee. Anschließend kümmert sich Theo liebevoll um mein Quest. Ruckzuck ist die Hinterradschwinge ausgebaut. Der Reifen ist an der Flanke ziemlich mitgenommen, daher ziehe ich einen neuen 50mm Kojak auf. Hajo ist in der Zwischenzeit auch eingetroffen. Die neue Schwinge wird zügig eingebaut. Alle von Velomobiel sind ansonsten mit Vorbereitungen für die CycleVision beschäftigt: Radverkleidungen und neue Racecaps mit Motoradhelmvisieren. Um ca. 15 Uhr verabschiede ich mich und fahre mit Hajo zum Campingplatz nach Lelystad.
Nachdem die Zelte stehen, folgt eine kurze Einkaufsfahrt um fürs Abendbrot und Frühstück gerüstet zu sein. Um 22 Uhr kommen die ersten Regentropfen. Wir verschwinden in unsere Zelte. Nach einer Stunde setzt ein kräftiges Gewitter ein, besonders wohl fühlen wir uns in unseren Zelten nicht, da wir diese unter einem großen Ahornbaum platziert haben.

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