Sonntag, 19. Juli 2015

km 7985 Tolle Reisestandpumpe

Birzman Tiny Tanker Apogee
827 g
Endlich habe ich eine vernünftige Standpumpe für Unterwegs gefunden. Die Birzman Tiny Tanker Apogee. Bisher war sie mir immer zu teuer, jetzt gab es sie aber bei Bike-discount.com für 39 Euro statt VK 79 Euro.
Die Pumpe ist toll verarbeitet, hat einen genialen 90° Ventilkopf und ein gut ablesbares Manometer.
Die Pumpe ist für eine Standpumpe recht schmal und zierlich (51 x 6 x 19 cm) gebaut und passt hervorragend auf die rechte Ablage hinten im DF.
Angeblich bringt die Pumpe mehr als 15 bar.
Einziger Wermutstropfen ist das Gewicht von 827 g. Das nehme ich aber gerne in Kauf für eine Pumpe mit der ich auch Unterwegs schnell den Reifen auf seinen Solldruck bringe.

Freitag, 10. Juli 2015

km 7360 Letzter Tag der Tour de Normandie 2015

Um 7 Uhr bekommen wir von Kitty ein prima Frühstück serviert. Die Velomobile sind da schon längst gepackt. Um  7:30 sind wir mit dem Frühstück fertig und verabschieden uns von unseren netten Gastgebern.
Auf schönen Radwegen und kleineren Straßen umfahren wir Tilburg nördlich und fahren am Rande der "De Loonse en Drunense Duinen" nach Helvoirt. Dort biegen wir in südlicher Richtung ab.
Als Zwischenziel wollen wir uns in Einhoven den Hovenring ansehen. Der Hovenring ist eine mit Abspannseilen an einem Pylon schwebender Kreisverkehr nur für Radfahrer über eine der meist befahrenen Kreuzungen in Eindhoven. Eine tolle Infrastruktur für den Radverkehr. Der Hovenring sieht wirklich toll aus. Frank nützt eine Pause auf dem Ring um die provisorische Kettenrolle zu inspizieren. Nach über 600 km mit dieser Rolle, beschließt Frank diese durch ein zweites Exemplar zu ersetzen. Die erste hat doch schon deutliche Abnutzungserscheinungen. Mit einem scharfen Messer muss die neue Rolle noch etwas nachbearbeitet werden. Nach Eindhoven fahren wir wieder in östlicher Richtung weiter. Es geht durch kleiner Dörfer bis vor den Toren von Venlo. Venlo umfahren wir dann wieder nördlich, da Frank entschlossen hat, heute noch bis Damme weiter zu fahren. Da ich mich hier in der Gegend wieder gut auskenne, führe ich ihn zur Weseler Rhreinbrücke. Über Straelen, Geldern und Issum, nähern wir uns der Rheinbrücke. !0 km vor der Brücke verabschiede ich mich von Frank. Er war mal wieder ein sehr angenehmer Reisepartner. Frank hat noch ca. 180 km zu fahren, ich nur noch knapp 40 km.
Trotz der technischen Pannen und dem Hexenschuss war es eine tolle abwechslungsreiche Tour. Jeden der 1288 km habe ich im DFxl genossen. Gerade am Berg merkt man, wie effizient das DFxl den Tritt in die Pedale in Vortrieb umwandelt.
Gerade wieder zu Hause, überlege ich schon wohin die Tour im nächsten Sommer führen könnte.

kleine Straßen....

....führen manchmal zu schmalen Wegen.

Der Hovenring....

Fahrrad-Infrastruktur zum Vorzeigen


Nachbearbeiten der 2. Kettenrolle

die 2. Rolle wird eingebaut

die 1. Ersatzrolle nach über 600 km
die 2. Rolle im eingebautem Zustand

... das Quest rollt wieder

... Mahlzeit!


Die Fähre von Velden...

... über den Waal

ENDE


Donnerstag, 9. Juli 2015

km 7148 Tour de Normandie Tag 5

Es war eine Gute Entscheidung, B&B zu nutzen. Ich habe in dem Bett sehr gut geschlafen und dem Rücken hat es gut getan. Es sind ein paar dicke Wolken am Himmel, aber es zeigt sich ein schöner Sonnenaufgang.
Das packen geht diesmal sehr schnell, da Zelt und Isomatte etc. alles noch im Velomobil verstaut war.
Um halb acht sind wir wieder unterwegs. Erst geht es eine ganze Zeit am Kanal "Damsche Vaart" entlang, wir queren die Grenze zu den Niederlanden und erreichen wir Sluis.
Hier drehen wir nach Norden ab und über kleine Straßen und schmale Wege geht es wieder zur Küste. Nach 20 km erreichen wir Cadzand-Bad. Hier finden wir dann auch einen Bäcker und einen Supermarkt. Zeit zum frühstücken.
Jetzt ist es auch spät genug, um unsere Übernachtung für heute fest zu machen. Am Morgen hatte ich mir schon eine Telefonliste mit möglichen Gastgebern in Breda erstellt. Direkt bei der ersten gewählten Nummer haben wir Glück. Kitty und Henk in Breda  haben für uns eine Übernachtungsmöglichkeit.
Nach dem die Übernachtung klar ist und wir uns mit Kakao und lecker Brötchen gestärkt haben, geht es dann entlang der Küste mit zum Teil tollen Aussichten auf die Nordsee. Uns trifft ein starker Schauer und die Wolken sehen zum Teil sehr bedrohlich aus. Auch eine größere Windhose können wir in unserer Fahrtrichtung beobachten. Die Fähre von Breskens nach Vlissingen verpassen wir knapp, da wir fälschlicher weise erst mal in den Ausfahrtbereich fahren und dort vor verschlossenen Gittern stehen. Also aussteigen, wenden und zurück zum Einfahrtterminal. Das Ticket kostet 4 Euro pro Velomobil.
In der Wartehalle führen wir interessante Gespräche mit anderen Radreisenden und einem M5 Liegeradler aus Frankreich. So geht die halbe Stunde Wartezeit schnell vorbei. auch das Wetter hat sich in dieser Zeit deutlich gebessert und es wird zunehmend sonniger. von Vlissingen geht es jetzt die Küste entlang nach Zoutelande und von dort nach Domburg. Schön sind die Radwege direkt am Wasser, die Waldwege nach Zoutelande bzw. nach Breezand lassen sich mit dem Velomobil zwar gut fahren, kosten aber Zeit.
Der starke Wind lockt auch viele Kitesurfer aufs Wasser, so das wir so manchen bunten Himmel bewundern können.
Nach 80 km fahren wir über den Deltapark Neeltje Jans und kommen schon bald nach Westerschouwen. Es ist sehr beeindruckend, was die Niederländer hier zum Schutz ihrer Heimat geschaffen haben. Hier in Zeeland fahren wir auf fantastischen Radwegen. Wir folgen der N57 ein Stück und bald sind wir an Ouddorp vorbei. Das Grevelingenmeer liegt zu unseren rechten. Nach Battennoord geht es entlang der N257 über weitere Sperrwerke nach Sint Philipsland. Wir verlassen Zeeland und kommen nach Noord-Brabant. Auch hier geht es überwiegend über Wirtschaftwege, schmale Landstraßen  und breite Radwege fern vom starken Autoverkehr über Dinteloord entlang der Dinkel und der Mark nach Zwartenberg. Schon bald erreichen wir die Vororte von Breda und um 19 Uhr. Fröhlich winkend werden wir von Henk empfangen. Kitty und Henk sind sehr herzliche Gastgeber. Sie zeigen uns das Tuinhaus, in dem wir für diese Nacht zu Gast sein dürfen. Henk versorgt uns noch mit Bier, zum Abendessen gehen haben wir keine Zeit und Lust. Frank hat seltsame Geräusche an seinem rechten Vorderrad vom Quest und will den Abend zum Schrauben nutzen. So bleibt es bei ein paar Keksen und Nüssen, die wir mit Bier runter spülen.
Die Ursache der Geräusche ist schnell gefunden. Es ist eine Speiche gebrochen! Oder 2, nein da ist noch eine gebrochen, und noch eine und noch eine.... Insgesamt sind 9 Speichen gebrochen. Alle 9 Speichen auf der Innenseite, welche in Fahrtrichtung zeigen. Ein Wunder, dass das Rad noch rund lief. Da ich schon häufiger Speichen beim Quest getauscht habe, zeige ich Frank wie dies geht, ohne das Rad ausbauen zu müssen. Da Frank nur 6 passende Speichen als Ersatz dabei hat, werfen diese 6 gleichmäßig verteilt eingefädelt. Jetzt noch die Speichen spannen und das Rad zentrieren. Dann ist es auch schon Zeit zu duschen und ins Bett zu gehen.


Schöne Wege am Kanal entlang



Abseits vom Verkehr....

.... dafür nicht immer mit fester Oberfläche
wenn man genau schaut, erkennt man die Windhose rechts im Bild

...mit Blick auf Meer

... unter dunklen Wolken


Schauer und Sonne wechseln sich ab


Fähre nach Vlissingen



Vlissingen

Deltasperrwerk

tolle Radwege

unsere Velomobile sehen aus wie Spielzeugautos

Am Deltasperrwerk

Tour de France "Siegerehrung" (Ziel der Tour am 5. Juli)

Tour de France "Siegerehrung"


Massen von Kitesurfern 

Bildunterschrift hinzufügen

Bei Kitty und Henk in Breda


Mittwoch, 8. Juli 2015

km 6947 Tour de Normandie Tag 4

Es ist windig und es fängt leicht an zu regnen. Beim beladen des Velomobils trifft mich dann ein Hexenschuß. Schnell nehme ich Diclofenac hoch dosiert und hoffe das der Hexenschuß nicht schlimmer wird. Immer schön in Bewegung bleiben und hoffen das der Rücken nicht verkrampft.
Mit Mühe packe ich das Zelt und die restlichen Sachen. Um kurz nach / Uhr sind wir unterwegs. Der Einstieg ins DFxl war noch mal ein kleiner Akt, das fahren klappt aber erstaunlich gut.
Auf den ersten 20 km kommen noch mal ein paar kräftige Anstiege, danach bleibt es aber flach. Ich berate mit Frank, ob es nicht besser sein wird, mit dem Hexenschuß auf weiteres Zelten zu verzichten und auf B&B umzusteigen. Wir Beschließen nicht wie geplant in De Haan zu campen, sonder bis Brügge oder Damme zu fahren und uns dort um eine Unterkunft zu kümmern.
Es geht durch das Hafengebiet von Calais und am Ortsende finden wir einen offenen Supermarkt. Wir kaufen fürs Frühstück ein, fahren aber weiter bis wir eine überdachte Bushaltestelle finden, da immer noch ein kühler Wind weht und es leicht regnet und ich den Rücken warm halten möchte. In Bray Dunes fahren wir noch mal zum Strand, es regnet nicht mehr, besonders einladend wirkt es aber nicht. Wir fahren nach kurzem Stopp weiter und verlassen Frankreich. In Belgien folgen wir der "Kusttram", der mit 68 km und 69 Haltestellen, längsten Straßenbahnlinie der Welt. Die Küstenlinie von Belgien gefällt uns aber beiden nicht. Hochhaus an Hochhaus reiht sich entlang der Küste. In De Haan machen wir dann noch mal Pause und füllen den Kalorienspeicher mit Hilfe von Spagetti Bolognese. Hinter De Haan biegen wir dann in Landesinnere ab und besuchen das schöne Brügge. Auf dem Marktplatz, werden unsere Velomobile bestaunt, fotografiert und befummelt. Nach wenigen Minuten wird mir das alles zuviel und wir brechen auf nach Damme (Belgien). Frank wohnt in Damme (Niedersachsen) und wollte die Partnerstadt gleichen Namens gerne besuchen. Hier versuchen wir dann eine preiswerte Unterkunft bei einem Mitglied von "Vrienden op de fiets" zu bekommen, was uns  aber trotz Unterstützung von der netten Dame im Touristikbüro nicht gelingt. So greifen wir auf eine etwas teurere Unterkunft direkt am Marktplatz von Damme zu. Nachdem wir unsere Trikot gewaschen haben, frisch geduscht sind, erkunden wir zu Fuß Damme und trinken in einer Bar noch ein kühles Bier.
Am Anfang sind noch ein paar Höhenmeter zu bewältigen

... fast oben!

Calais

"Frühstücksraum"

Bray Dunes

Wir erreichen wieder Vlandern

Koksijde

Koksijde


Brüggge





Marktplatz Brügge




Damme in Belgien

Marktplatz von Damme

Trikots frisch gewaschen!

Unser Nachtlager