Montag, 6. Juli 2015

km 6524 Tour de Normandie Tag 2

Um 6:50 Uhr sind die Zelte abgebaut und die Velomobile fahrbereit gepackt. Heute haben wir 50 km weniger Strecke, dafür aber mehr als das dreifache an Höhenmeter! Auch der Wind ist gegen uns. Er kommt genau aus unser hauptsächlichen  Fahrtrichtung.
Zuerst geht es über kleinere Straßen mit glattem Asphalt. Nur in eigen Städtchen werden wir von Kopfsteinpflaster durchgeschüttelt. Hier war das Quest mit den dicken Shredda eindeutig im Vorteil. Nach 30 Kilometer erreichen wir die Grenze zu Frankreich und biegen bald ab auf die D621. Die Straße hat einen breiten Seitenstreifen, aber einen sehr rauen Asphalt. Dies sollte uns noch bei vielen größeren Straßen begleiten. Es ist leicht bewölkt und angenehm warm. Nach 90 km Fahrt wird es Zeit für das Frühstück! Vor Arras finden wir einen Lidl. Perfekt! Kakao, Trinkjogurt, Baguett mit Käse und Wurst füllen den Kalorienspeicher wieder auf.
Der Wind, der raue Straßenbelag und die Höhenmeter kosten Kraft. Nach 95km erreichen wir Arras mit seinem schönen Marktplatz. Das viele Auf und Ab beschert uns immer wieder tolle Aussichten.
Um die Mittagszeit erreichen wir den kleinen Ort Ailly le Haut Clocher. Frank hat einen Platten. Unter einem Baum suchen wir den Schatten, denn mittlerweile ist es an die 30 Grad warm. Sofort kommt ein älterer Herr auf uns zu. Leider sprechen wir beide kein Französich und er kein Englisch bzw. Deutsch. Kurzerhand wird der Enkel los geschickt um einen Nachbarn mit Sprachkenntnissen zu holen. Zu dritt schauen Sie uns bei der Reparatur zu und löchern  uns mit Fragen. Als wir fertig sind, werde ich noch mit frischem Wasser versorgt. Auch in Frankreich haben wir das Glück der Vollsperrungen wegen Straßenerneuerrung: "Route Barrée".
Die Landschaft ist sehr schön, aber manche Orte haben scheinbar ihre besten Zeiten hinter sich. Nach 220 Kilometer finden wir einen schönen Rastplatz an einem See. Es tut gut die Füße im Wasser abzukühlen.Durch das Seine Tal geht es dem Tagesziel entgegen. Kurz vor dem Campingplatz, geht es noch mal steil bergauf. 50 Meter vor dem Ziel hab ich plötzlich keinen Vortrieb mehr und die Kette sitzt fest. Die letzten Meter schiebe ich das DF.
Nach dem das Zelt aufgebaut ist und das DF leer geräumt, begebe ich mich auf Ursachenforschung. Die Kette ist von der vorderen Kettenrolle herunter, also die Kette wieder aufgelegt. Aber der Antrieb ist immer noch sehr schwergängig und laut. Ursache: die Kette ist auch vom der hinteren Kettenrolle herunter.
Laut Daniel sollte es in diesem Fall, einfach durch beherztes Rückwärts treten möglich sein, die Kette wieder auf Spur zu bekommen. Mehrere Versuche haben aber keinen Erfolg. Kurzerhand bohre ich mit dem Taschenmesser ein Loch in den Kettentunnel kurz hinter der Kettenrolle (neuere Dfs haben hier jetzt serienmäßig ein Loch). Nach dem ich es noch etwas vergrößert habe, lässt sich die Kette wieder lösen und richtig einfädeln. Danach ist erst mal ein großes Bier fällig. Das Bier lässt einen bestimmt gut schlafen, hatte es doch 11,4 %.
Zum Tagesabschluss gehen wir an den Strand und essen im Dorf Muscheln, dabei genießen wir den Sonnenuntergang.
Tolles Wetter schon am Morgen

Pont à Marcq

Kopfsteinpfaster in Pont à Marcq

Frankreich!



LIDL = Frühstückszeit

Arras

Auf dem Marktplatz

ebenfalls auf dem Marktplatz

hinter Arras geht es auf und ab

Zuschauer

rauer Straßenbelag auf der D32


"Route Barrée" vor Fontaine sur Somme





Grandioose Aussichten


Füße abkühlen!



19 Uhr erreichen wir Criel sur Mer

Ein "kleines" Bier mit 11,4 %

Campingplatz "Les Mouettes"

Die Steilküste


Abendessen

Sonnenuntergang






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