Montag, 4. September 2017

km 52909 Spätsommertour Tag 5

Heute geht es weiter nach Usedom und nach Wolin. Doch bevor wir die Insel Rügen verlassen, machen wir noch einen kleinen Umweg zum Puddeminer Wiek. Die Puddeminer Wiek ist ein lagunenartiges Küstengewässer und mündet in den, mit zehn Metern ungewöhnlich tiefen Strelasund, der die Insel Rügen vom Festland trennt. Vorbei an einem kleinen Yachthafen, geht es über Radwege fern der Straße nach Puddemin. Voo dort geht es dann über die L30 zum Glewitzer Fähranleger. Lang müssen wir nicht warten, dann bringt uns die Fähre über den Strelasund und wir erreichen das Festland. Die alte B105 erweist sich als feinste Kopfsteinpflasterstraße, nicht gerade Velomobil geeignet. Folglich benutzen wir die parallel verlaufende neue B105. Zum Glück gibt es dort keine Vebotsschilder für Radfahrer, sondern nur die weiße 30 auf einem runden blauen Schild. Das sollte für uns kein Problem sein.  Mit Rückenwind und deutlich über 40 auf dem Tacho, nähern wir uns der Hansestadt Greifswald. Vor Greifswald verlassen wir die B105 wieder und fahren über Neuenkirchen nach Wieck.  Über die historische Klappbrücke queren wir den Ryck und fahren an der Klosterruine Eldena vorbei, weiter nach Lubmin. Lubmin ist bekannt für sein Atomkraftwerk und das Zwischenlager Nord. Das AKW war das größte in der DDR und wurde 1990 abgeschaltet und 1995 endgültig stillgelegt. Es sieht immer noch trostlos aus. Wir fahren weiter und schon bald kann man die Insel Usedom schon sehen.  Die großen Bauten der Versuchsanstalten Peenemünde fallen sofort auf. Hier war von 1936 bis 1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas. Die V2 wurde zum Beispiel hier entwickelt. Wir entfernen uns wieder etwas von der Küste und erreichen knapp 3 Stunden Fahrt und 90 km Wolgast. Hier stehen wir dann erst mal im Stau. Doch schon bald liegt die blaue Klappbrücke hinter uns und wir sind auf Usedom. Wir verlassen die überfüllte B111 an der ersten Abbiegemöglichkeit und fahren über holperige Nebenstraßen zum Ostseebad Trassenheide und weiter durch den Wald nach Zinnowitz. In Zinnowitz fahren wir ein Stück über die Uferpromenade und den Radweg durch den Wald nach Zempin. Der Radweg ist unbefestigt und stark befahren.  Wir fahren dann auf der B111 weiter nach Kölpinsee und Ückerritz. Am Achterwasser finden wir einen kleinen Strand mit Kitesurfern und einer kleinen Strandbar. Dort machen wir dann erst mal Pause und schauen uns die Kite/Windsurfer an, die bei dem starken Wind ihren Spaß haben. Nach einer Portion Pommes und einem Weizen, geht es weiter zu den drei Kaiserbädern Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck. Die drei Bäder sind trotz Nebensaison rappel voll. Wir machen einen kurzen Stop an den Seebrücken von Heringsdorf und Ahlbeck. In Ahlbeck wollten wir ein Foto von uns, den Velomobilen und der Seebrücke im Hintergrund machen, dies erwies sich aber als völlig unmöglich. Um unsere Velomobile hatte sich eine Menschentraube gebildet, so dass die Velomobile kaum noch zu sehen waren. Wir flüchteten und fuhren weiter zur Deutsch-Polnischen Grenze. Über die grüne Grenze erreichten wir Swinemünde. Durchs Kurviertel und der Altstadt, erreichten wir die Fähre über die Swine. Nun waren wir auf Wolin, der größten polnischen Insel. Über die stark befahrene Europastraße 36 ging es dann nach Misdroy. Die Autofahrer waren aber allesamt sehr rücksichtsvoll. Nach Misdroy ging es dann erst mal eine ganze Weile bergauf. Wir durchfuhren den Nationalpark und dann ging es bis Kolzow im rasanten Tempo bergab. Bis zum Campingplatz Trapp, wo wir eine Hütte gebucht hatten, war es dann nicht mehr weit. Das Restaurant auf dem Platz war schon geschlossen, da es nur in der Hauptsaison öffnet. Noch mal 8 km in nächste größere Dorf zu fahren, hatten wir bei dem Nieselregen keine Lust zu. Im kleinen Supermarkt auf dem Campingplatz kauften wir Nudeln, Soße, Eier und Getränke und versorgten uns selbst in der Hütte. 




Abfahrt in Altkamp

Schöne Richtungsweiser
schöne Radwege


L30 zur Fähre
Ankunft an der Glewitzer Fähre


Auf der Fähre.... Gesprächsbedarf ;-)



Klappbrücke in Wiek



Gruppenfoto



wie so häufig, Kopfsteinpflaster in den Dörfern



dunkle Wolken begleiten uns



Wolgast



Pause am Achterwasser


Lecker



Heringsdorf



noch mal Heringsdorf



An der Seebrücke Ahlbeck



Menschenauflauf




Kopfsteinpflaster der milden Art

Die Grenze nach Polen



auch so geht Nahverkehr


Fähre über die Swine


immer bergauf


...zum Nationalpark Wollin


.... bald ist das Etappenziel erreicht
Unsere Hütte





unser Parkplatz


Abenteuer Kochen


Einfach, aber es schmeckt und wir haben Spaß.














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