Donnerstag, 31. Mai 2012

km 20101 Hinterradschwinge gebrochen


Der Riss
Nach etwas über 20.000 km ereilte mich schon wieder das Glück, das ein Aluteil gerissen ist. 
Diesmal war es die Hinterradschwing.


Auf dem Weg zur Arbeit machte das Quest nach einer schnell genommenen Kurve heftige Schleifgeräusche im hinteren Radkasten. Die Ursache war ein langer Riss in der Hinterradschwinge. Das Hinterrad saß nicht mehr mittig und gerade im Radkasten und schliff seitlich daran. An eine Weiterfahrt zur Firma war nicht mehr zu denken. Also im Schleichtempo mit entsprechender Geräuschkulisse 30 km zurück nach Hause. Immer mit der Befürchtung ganz liegen zu bleiben. 
Die Reparatur


Zuhause angekommen erst mal den Chef informieren und um einen Tag Spontanurlaub bitten. 


Dann habe ich die Schwinge erst mal ausgebaut. Der Riss ging schon über 3 Seiten vom Vierkantprofil und die Schwinge war schon ordentlich verzogen. 
Der geheilte Patient
Im Schraubstock eingespannt, wurde die Schwinge erst mal wieder gerichtet. Mit mehreren 3mm starken Alublechen und 6mm Blindnieten habe ich dann (mit nachbarschaftlicher Unterstützung, Danke Günter) eine notdürftige Reparatur durchgeführt. Ich hoffe das ich so mit dem Quest zur CycleVision fahren kann. Für Donnerstags vorher habe ich einen Termin mit velomobiel.nl um die Schwinge auszutauschen.


Drei gebrochene Aluteile nach 20.000 km geben mir doch zu denken. 
Ist Alu wirklich das Material der Wahl?


Nach der Reparatur

Mittwoch, 30. Mai 2012

km 20000

Nach 293 Tagen hat mein Carbon-Quest heute die 20.000 km-Marke überschritten. Damit bin ich im Durchschnitt an jedem Tag über 68 km gefahren
In dieser Zeit hatte ich insgesamt 20 Platten (10 VL, 9 VR, 1 H), dadurch wurden 5 neue Schläuche fällig. Verbraucht habe ich 4 Mäntel für Vorne und einen Mantel für Hinten.
Ausgetauscht wurden ein Schalter für den Blinker, die linke Halterung für die Hinterradschwinge (Garantie) und der Hilfsrahmen zur Federelementaufnahme (Garantie).
Ferner wurde einmal die Kettenrolle unter dem Sitz erneuert und das Standardfederelement vom Hinterrad durch einen Luft/Öl-Dämpfer ersetzt. Von den O-Ringen für die Kettenrolle habe ich insgesamt 18 Stück ersetzt.

Montag, 28. Mai 2012

Nachtrag zur Ijsselmeertour

Hajo hat mir auch noch Bilder von der Ijsselmeertour geschickt. Damit man sieht, das ich auch dabei war, zeige ich hier einige davon.
Fähre über den Nordseekanal

Fähre nach De Woude


Abfahrt vom Campingplatz Vogelenzang

Durch die Heide

Der Sonne entgegen

Da haben wir es doch gemütlicher.
Kurbelfähre als Ausgleichssport

Ich
Waldwege

Nochmal ich

Samstag, 26. Mai 2012

km 19850 Bremsen und Federbeine gewartet


Heute habe ich mich dran gemacht und die Bremsen gewartet. Dies wollte ich eigentlich schon vor der Ijsselmeertour tun, da die linke Bremse immer leicht hängen blieb. Ich bekam jedoch die Räder nicht von der Achse herunter und mit roher Gewalt wollte ich so kurz vor der Tour nicht ans Rad. Heute also die Räder samt Federbeine ausgebaut. Nun eine passende lange Schraube in die Achse gedreht und mit einem dicken Fäustel die Achsen aus dem Räder getrieben. Wenn man es nicht mit einem Gummihammmer (hatte ich schon mal vergeblich versucht) sondern mit einem Fäustel macht geht es auch erstaunlich gut. In den Trommelbremsen hatte sich der Bremsstaub von fast 20.000 km angesammelt. Die Bremsbeläge sehen noch fast wie neu aus.
Die Bremsen vom Staub befreit, die Bremssockel leicht geölt (ohne das Öl auf die Bremsbacken läuft !) und alles wieder zusammen gebaut. Die Bremsen arbeiten wieder wie am ersten Tag. Da die Federbeine schon mal ausgebaut waren, habe ich diese auch geöffnet und kontrolliert. Die Federn und die Reibringe sehen noch gut aus. Die Federbeine gereinigt, frisch gefettet und alles wieder zusammen gebaut.

Sonntag, 20. Mai 2012

km 19178 Ijsselmeertour letzter Tag


Die Nacht ist dank dem biologischem Wecker (die Zelte stehen direkt neben dem Hühnerstall) recht kurz. Um 7 Uhr sind wir mit dem Frühstück fertig. Die letzten Sachen werden verstaut, dann geht es um 7:30 Uhr auf zur letzten Etappe.
Über Ijsselmuiden geht es im gemütlichem Tempo, da Frank Probleme mit der linken Achillessehne hat, nach Hasselt. Von dort folgen wir dem Flussverlauf der Vechte bis Dalfsen. Unterwegs pausieren wir an einem Rastpunkt, wo wir uns mit Kaffee bedienen. Gestärkt geht es jetzt zum Naturpark "De Sallandse Heuvelrug". Der Weg führt uns von -2m üN. auf 76m üN. Nicht gerade die Ideale Strecke bei Achillessehnenproblemen, Frank kämpft sich aber ohne zu klagen nach oben. Oben angekommen werden wir mit einer grandiosen Abfahrt mit zum Teil  10% Gefälle belohnt. Kein wunder das es hier nur so von Radrennfahrern wimmelt. Langsam wird das Terrain wieder platt und die Strecke von Goor nach Haaksbergen ist schnell hinter uns. Kurz vor der deutschen Grenze gibt es Apfelkuchen mit Sahne und Kaffee. Mittlerweile ist es schwül und sehr warm. Hinter Vreden wird es wieder hügelig, aber bissige Steigungen sind nicht dabei. Über Raesfeld und dem Dämmerwald geht es nach Wesel zur Rheinbrücke. Auf der linkesrheinischen Seiten  geht es Richtung Millingen, bevor wir diesen Ort erreichen genehmigen wir uns auf die tolle Tour ein alkoholfreies Weizen.
Über Rheinberg und Moers sind wir dann kurz vor 18 Uhr bei mir zu Hause. Es sieht nach Gewitter aus, daher brechen  Frank und Hajo schnell auf zum Heimweg. Hier das Tagesvideo 
Zeit für einen Kaffee am Rust-Punkt

Kurz vor dem Ziel: eine Runde von Hajo auf die Tour

Auf den letzten Kilometern Rheindeich bei Büderich

Samstag, 19. Mai 2012

km 18939 Ijsselmeertour 3. Tag


Der Morgen beginnt diesig, aber es ist trocken. Die Temperaturen steigen auch langsam an. Frühstücken wollen wir heute erst unterwegs. Frank hat Probleme mit seiner Schaltung. Aus irgend einem Grund kommt Frank nicht auf die großen Ritzel. Frank entscheidet erst mal bis Harlingen so weiter zu fahren. Harlingen ist der nächst größere Ort und wir hoffen dort einen Supermarkt zu finden. Um 8:15 sind wir in Harlingen. Zuerst stoppen wir
an einem Aldi, dieser hat aber noch geschlossen. Wenige 100m weiter ist ein großer Supermarkt. Diese hat sogar den Service von Gratis-Kaffee, welchen wir gerne in Anspruch nehmen. Nach dem Frühstück kümmert sich Frank um sein Milan. Der Schaltzug ist geknickt, daher die Schaltungsprobleme. Der Schaltzug wird wieder gerade gebogen und alle Gänge lassen sich wieder schalten. Weiter geht es entlang der westfriesischen Küste bis nach Wierum. Ab und zu heist es aussteigen und Viehgatter öffnen. Dafür bekommen die Velomobile eine kostenlose Schaffellpolitur. Ab Wierum, den nördlichsten Punkt unserer Tour, verlassen wir die Küste und fahren durch die westfriesiche Seen und Moorlandschaft. Vorbei geht es am "Burgumer Mar" und "De Leien" zum Naturreservat "De Alde Feanen". Hier überqueren wir die "Wide Le" mit einer kleinen Radfähre. Die nächsten 200m Weg bestehen aus frisch aufgeschütteten Muscheln. Auch im kleinen Gang sorgt dies für dicke Oberschenkel. Weiter geht's es dann über kleine Strassen und schmale asphaltierte Wege oft am Wasser entlang zum "Tjeukemeer". Hier müssen wir mit einer mit Muskelkraft betriebenen Selbstbedienungsfähre übersetzen. Frank übernimmt gerne diesen Ausgleichssport. Weiter geht es an vielen kleinen Kanälen nach Blockzijl und wir lassen das "Volenhovermeer und das "Zwarte Meer" links liegen und erreichen wir nach um 18:40 Uhr den Campingplatz "De Kattewaard". Da wir unterwegs keinen Supermarkt mehr gefunden haben, fragen wir den Campingplatzbesitzer wo wir noch einkaufen können. Der nächste offene Supermarkt ist in Kampen, 9km entfernt. Schnell bauen wir die Zelte auf und düsen dann mit den leeren und leichten Velomobilen zum Supermarkt einkaufen  um für das Abendwohl und das Frühstück am Sonntag zu sorgen.
Auf der anderen Strassenseite besuchen wir auch noch eine Pommes Bude. Gesättigt fahren wir zurück zum Zeltplatz. Hier schauen wir uns auf einer großen Leinwand noch die 2. Halbzeit der Bayernblamage an und gehen dann früh zu Bett. Hier das Tagesvideo
Immer am Wattenmeer (hinterm Deich) lang
Frank hat Schaltungsprobleme

Am nördlichsten Punkt unserer Tour

Wierum, ab jetzt geht es wieder Richtung Heimat

An der Fähre Nr. 2

Muskelkraft ist gefordert!


Frank im Pannenpech

Freitag, 18. Mai 2012

km 18709 Ijsselmmertour 2. Tag


In der Nacht hatte es etwas geregnet, jetzt ist es aber wieder trocken, wenn auch nicht sonnig. Um 7 Uhr wird gefrühstückt und anschließend die Sachen gepackt. Um 8 Uhr geht es dann über Dünenwege und ruhigen Villenvierteln zur Fähre nach Velsen Nord. Dort wollen wir Wim und seine Freunde treffen. Am Treffpunkt angelangt warten wir auf die Holländer. Irgend etwas scheint schief zu laufen, denn auch nach 15 Minuten Wartezeit ist von unseren Tourguides noch nichts zu sehen. Zum Glück habe ich die Mobil Nummer von Wim. Wim hatte mich falsch verstanden und wartete an einer anderen Fähre ebenfalls vergeblich. Zum Glück liegen  beide Fähren nahe bei einander. Wim, Kees, Cees, Martin und Jan  kommen nach kurzer Wartezeit nach Velsen-Nord. Mit 45 Minuten Verspätung geht es weiter. Wir fahren über einen alten Seedeich nach "De Woude" wo uns Wims Frau mit Kaffee und Keksen verwöhnt. Nach einer halbstündigen Pause fahren wir weiter über Deichwege und ruhige Strassen zum Museum von Jan nach Oostwoud. Dieses Museum lässt jedes Männerherz höher schlagen. was Jan in 63 Jahren Sammelleidenschaft an alten Fahrzeugen (Autos, Fahrräder) zusammen getragen hat ist eine wahre Goldgrube. Bei Jan gibt es ebenfalls noch mal in gemütlicher Runde Kaffee und sehr leckeren Zuckerkuchen und Eis, Herzlichen Dank an Jan für die Museumsführung und an Jans Frau für die leckere Bewirtung. Wim verabschiedet sich von uns, Kess hat sich schon auf dem Weg nach Oostwoud verabschiedet, da wir Ihm wohl zu schnell waren. Cees , Martin und Jan bringen uns noch mit über 40 km/h bis zum Abschlussdeich (mit einem Umweg zum Supermarkt). Erstaunlich wie schnell Jan mit weit über 70 Jahren noch ist. Als wir uns gerade verabschieden kommt eine Quest-Fahrerin des Weges. Marjolein will auch über den Abschlußdeich und begleitet uns bis kurz vor dem Zeltplatz in Sotterum. Wahrscheinlich treffen wir alle Wegbegleiter auf der CV 2012 wieder. Als wir um kurz nach 18 Uhr den Zeltplatz erreichen, stellen wir die Zelte auf. Es sieht nach Regen aus und beim Abendbrot fängt es an zu tröpfeln. Viel regnet es aber nicht. Wir legen uns um 9 Uhr in die Zelte und quasseln noch eine Stunde, dann  machen wir die Augen zu.
Frühstück

Durch die bewaldeten Dünen bei Haarlem 

Fähre Velsen-Noord

Fähre nach "De Woude" ist voll. 5 Holländer und 3 Deutsche

Kaffeepause bei Wim

Auf dem  Deich

Jan erklärt seine Schätze

Verabschiedung am Abschlußdeich

Auf dem Camingplatz wird die Neugierde geweckt

Donnerstag, 17. Mai 2012

km 18440 Start der Ijsselmeertour

 Für heute steht der 1. Tag der Ijsselmeer-Rundfahrt auf dem Programm. Hajo ist schon gestern aus Köln angreist. Um 5:15 wird gefrühstückt. Der 3. Mitfahrer Frank steht pünktlich auf der Matte. Nach einer Tasse Kaffee geht es los. Bei sehr erfrischenden 3 Grad dauert es eine Weile, bis die nackten Beine warm werden. Doch dann geht es zügig durch die Felder  Richtung Schaephuysen und weiter nach Twisteden. Kurz danach erreichen wir die Niederlande.  Entlang der Maas  geht es flott nach Cuik. Hier fahren wir auf den Maasdeich mit herrlicher Aussicht auf die Maasauen. Die Radwege sind zur Zeit noch recht leer. Bei angenehmem Reisetempo von 35 km/h geht es weiter bis Niftrik. Hier verlassen wir die Maas und fahren weiter  über Wirtschaftwege zum Waal und ein Stück am „Kanal Noord“ entlang. Mittlerweile zeigt das Thermometer auch schon zweistellige Werte an.  Kurze Zeit später treffen wir wieder auf den Waal und folgen dem Fluss  bis zur Fähre nach Schoonhoven.  Hinter Schoonhoven fahren wir durch eine besonders reizvolle Gegend mit sehr vielen Kanälen und Wasserflächen. Hier ist auch die Obstkammer der Niederlande. Auf vielen Wegen treffen wir jetzt auf ganze Horden von Fußgängern.  Alle auf dem Weg zum traditionellen Himmelfahrtsmarsch.  Nach 269 km erreichen wir den Zeltplatz in Vogelenzang. Bei der Ankunft gibt es erst mal ein Bier dann bauen wir in Ruhe die Zelte auf. Nach dem Duschen geht es noch in die Campingplatzfriture. Dort warten wir sage und schreibe 45 Minuten auf unsere „ Patat speziale“. Nach einem Verdauungsspaziergang von 4 km wird noch ein Bierchen getrunken und ein paar Chips und Nüsse gefuttert, dann geht es kurz vor 22 Uhr auf die Matratze.
Das Video vom Tag:  VIDEO
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Cuik

Der Waal wird überquert

Immer am Kanal entlang

Weg hinter Schoonhoven


Diese Brücke wollte keiner fahren

Das 1. Bier